Besuch in der Filialkirche Lengenfeld – Januar 2022
Wenn eine Firma ihren Dienst für viele Menschen anbieten will, dann gründet sie eine Filiale, um auch andernorts präsent zu sein. Unsere Pfarrgemeinde hat gleich vier Filialkirchen, nämlich in Köfering, Penkhof, Moos und Lengenfeld. Letzterer haben wir mit unserer OJA-Gruppe einen Besuch abgestattet. Bei bestem Wetter wanderten wir von unserem „Firmensitz“ in Kümmersbruck nach Lengenfeld, um dort ein bisschen mehr über die dortige Kirche St. Sebastian/St. Wendelin zu erfahren. Das heutige Kirchengebäude stammt aus dem Jahr 1860 (ein einprägsames Datum für Fußballfans) und die Widmung auf den heiligen Wendelin, der Schutzpatron der Hirten und Schäfer ist, geht auf eine Viehseuche im 18. Jahrhundert zurück, während der man auf seinen Beistand hoffte. Die Bewohner Lengenfelds gelobten nämlich den Bau einer Kapelle, wenn diese Seuche endete. Der heilige Sebastian wurde um Hilfe gebeten, wenn Seuchen wie z.B. die Pest ihr Unwesen trieben. Und auch während der aktuellen Pandemie dürfen wir auf seine Hilfe bauen. Ursprünglich befand sich auf dem Hochaltar auch ein Gemälde mit den beiden Heiligen. Jetzt flankieren sie als Figuren das Gnadenbild in der Mitte. Die Wendelini-Kirche in Lengenfeld ist auf jeden Fall eine Filiale, die man bei Gelegenheit besuchen sollte und sei es nur, um die Engel zu zählen, die sich um den Hochaltar tummeln.