Der Ort Moos wird im 12. Jahrhundert erstmals genannt. Über die Erbauung der Kapelle, die ursprünglich zum dortigen Wasserschloss gehörte, ist nichts bekannt. Es ist sicher ein Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das erste erhaltene Votivbild stammt aus dem Jahr 1748, die Glocke von 1751. Vielleicht ließ Franz Jos. Seb. von Boslarn, der 1738 das Schloss wiederherstellte, die Kapelle errichten.
Die Kapelle ist geostet, der Eingang befindet sich im Westen, an den beiden Seitenwänden sind je zwei Fenster angebracht. Der nicht eingezogene Chor schließt in drei Seiten des Sechsecks. Der Raum hat eine Spiegeldecke. Der Altar, ein handwerklicher Rokoko-Aufbau mit zwei Säulen und Pilastern, zeigt über dem Tabernakel ein Mariahilfbild im Rokokorahmen. Das Gnadenbild, ein Heiland an der Geißelsäule, hat neuerdings rechts neben dem Altar an der Chorwand seinen Platz gefunden. Gegenüber hat man einen Auferstehungschristus angebracht.
Die Kapelle in der noch wöchentlich Gottesdienst gefeiert wird, bewahrt acht Votivbilder aus den Jahren 1748 – 1784. An den Wänden hängen Ölbilder, die den Apostel Jakobus d. J. und den hl. Antonius von Padua mit dem Jesuskind darstellen.