„Die Zeit des Faullenzen ist vorbei“, würden die Propheten predigen.

Mit dem Beginn eines neuen Schuljahres beginnt auch wieder das Arbeitsleben in einer Pfarrgemeinde.

Ausgeruht und erholt sind wir aus Ferien und Urlaub zurück und können wieder durchstarten. Das ist notwendig, zumal wir in den vergangenen Monaten, eingeschränkt durch die Corona-Zeit, nicht so handeln konnten, wie wir wollten.

Corona ist nicht vorüber und von Corona konnten wir auch lernen. So werden wir jetzt behutsam Schritt für Schritt und den gegenwärtigen Corona-Vorgaben gemäß, neu starten.

Bitte beachten Sie die Regelungen für die Gottesdienste und auch die Vorgaben für unsere Pfarrgemeinde. Nur wenn wir weiterhin achtsam sind und uns den Impfangebot nicht entgegenstellen, werden für uns Erleichterungen möglich und spürbar.

Neben dem Erntedankfest steht das Kirchweihfest im Kalender und bringt uns zu der Frage:

Wie halten wir`s denn mit der Kirche?

Kirwa wird ja landauf und landab gefeiert und es ist eine schöne Möglichkeit zusammenzukommen und zu feiern. Aber ist uns da allen bewusst, dass „Kirwa“ „Kirchweih“ bedeutet und der Anlass des Feierns die Weihe der jeweiligen Kirche ist. In früherer Zeit haben die Menschen ihre Kirche erbaut, weil ihnen ein sichtbares „Gotteshaus“ etwas bedeutete.

Heute „steht“ oft die Kirche aus Stein „allein da“ und das nicht nur wegen der Corona-Regelungen.

„Was bedeutet mir denn die Kirche?“, diese Frage stellt sich uns, zumal, wenn wir Kirwa feiern. „Was bedeutet mir mein Glaube, meine Religion, mein Dazugehören zur Kirche?“

Mehr denn je steht „die Kirche“ als Institution in der Kritik und oft bot sie leider dafür genügenden Anlass. Aber ist Kirche nur Institution oder nur dieses Haus aus Stein? „Kirche“ nennt man eigentlich jene Menschen, die sich von Gott herausrufen (ecclesia) haben lassen zu seinem Volk und die durch das Leben unterwegs sind und sich von ihm begleitet wissen.

Das ist doch überlegenswert, dass „Kirche“ jene sind, die ihr Leben mit Gott wagen. Wagen Sie Ihr Leben auch mit IHM? Wenn ja, dann sind Sie auch mit Kirche und geben ihr ein Gesicht.

In unserer Zeit ist dies wichtig, damit Menschen erleben können, dass es Menschen gibt, die „auf Gott setzen“ und die Botschaft des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung leben.

Deshalb dürfen wir „Kirchweih“ feiern – jene Menschen – und auch das Kirchengebäude.

Feiern Sie mit

und lassen Sie sich einladen, auch auf Gott zu setzen!