Vermutlich im 18. Jahrhundert wurde die Filialkirche in Köfering errichtet. Früher stand in Köfering an derselben Stelle eine Holzkirche, die 1726 erwähnt wird. Siebzehn Einwohner von Köfering sprachen damals beim Hofkastenamt in Amberg vor mit dem Wunsch, eine Kapelle in Selbsthilfe errichten zu wollen. Kirchlich gehörte man damals zu Hohenkemnath. Das Dorf hatte den Wunsch, sein Gotteshaus nach und nach zu bauen. Im Rohbau stand die Kapelle 1732. Am 20.9.1782 war ein großer Brand bei Koller in Köfering, elf Gebäude wurden in Schutt und Asche gelegt, die Kirche beschädigt. Im Archiv findet man 1860 einen Hinweis des Pfarramtes Hohenkemnath, dass das Gotteshaus am 23.7.1733 gesegnet worden sei unter dem Patronat und Titel „Maria Unbefleckte Empfängnis-Maria Erwählung“. Der Altar war nach Aufzeichnungen des bekannten Expositus Holzgartner von einem Anton Grasser – der Grasserhof mit ehemaligen Wirtshaus ist eine Institution in Köfering gewesen – vom Mariahilfberg abgeholt worden, wo er im Turm noch 1856 aufbewahrt war. Die Glocke wurde 1762 im Dom zu Regensburg gesegnet, eingegossen ist „in honorem Sancti Wendelini“. Heute zieren das gern besuchte Kirchlein ein neuer Ambo und Volksaltar. In den letzten Jahren wurde eine Sakristei angebaut. Die Köferinger sind besonders stolz auf ihr Kleinod und freuen sich, dass regelmäßig wie auch in den anderen Filialkirchen Gottesdienste sind.