Informationen aus dem Pfarrbüro

Gottesdienste halten, weniger feiern?!

Es war voraussehbar, dass die Gottesdienste nur unter strengen Auflagen wieder erlaubt werden. „Man kann sie halten, aber weniger feiern!“, sagt Pfarrer Bauer von der katholischen Pfarrgemeinde in Kümmersbruck und ist schon verwundert, dass man vonseiten der Kirche „drängelte, ohne zu überlegen, was das dann bedeuten würde.

Wir müssen unter den Vorgaben Menschen ausschließen und das widerspricht zutiefst unserem Verständnis von einer Eucharistiefeier. Warten können, auch das zu ertragen, was ersehnt wird, aber noch nicht geht, selbst mündig sein Christsein zu leben und beharrlich zu bleiben im persönlichen Gebet, das müssen viele von uns Christen noch lernen. Das ist auch eine geistliche Aufgabe. Auch muss man sich fragen, wie es um Solidarität mit jenen steht, die schwach und benachteiligt sind.“

Nach den diözesanen Vorgaben und Beratung des Seelsorgeteams mit den Pfarrgemeinderatssprechern gelten für Kümmersbruck folgende Regelungen für die Gottesdienste:

  • Wer an einem Sonntagsgottesdienst teilnehmen möchte, muss sich namentlich telefonisch (Tel. 82207) im Pfarrbüro anmelden.
  • Dies ist Montag, Mittwoch und Freitag von 9:00 bis 12:00 und Dienstag und Donnerstag von 15:00 bis 18:00 möglich.
  • So wird die begrenzte Teilnehmerzahl von 40 Personen eingehalten und mögliche Infizierungen sind auch verfolgbar.
  • Im Kirchenraum ist das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes vorgeschrieben, ebenso die Einhaltung des Abstands von 2 m.
  • Beim Gottesdienst bestehen u. a. auch eine Einbahn-Regelung, die weitgehende Aussetzung des Gesangs und Hygienevorschriften!
  • Die Kommunion wird unter Abstands- und Hygienevorgaben in die Hand verteilt und muss am Platz eingenommen werden.

Durch diese „Gottesdienstregelungen“ ist es auch wieder möglich, ein Requiem bzw. eine Trauerfeier zu feiern. Alle Regelungen für einen Gottesdienst (siehe oben!) müssen auch da eingehalten werden müssen.

Andere gottesdienstliche Feiern und Zusammenkünfte sind in der Kirche in Kümmersbruck derzeit nicht möglich.

Als weitere Informationen gibt die Pfarrgemeinde Kümmersbruck bekannt, dass ein Beichtgespräch telefonisch vereinbart werden muss, Taufen und Trauungen im kleinsten Kreis stattfinden können und dass der Termin für das gemeinsame Kommunionfest im Juli nicht gehalten werden kann. Alternativmöglichkeiten für die Schüler der 3. Klassen werden überlegt.

Wöchentlich wird am Freitag das „Gebet am Altenwohnheim“ sein, bei dem sich die Pfarrgemeinde auch mit der evangelischen Gemeinde abwechselt.

Für den Monat Mai lädt der Kirchenraum von St. Wolfgang zur „persönlichen Maiandacht“ ein. Hierfür findet man Texte und Anregungen in der Kirche und im Pfarrblatt.

Das Pfarrblatt wird auch wieder an jene Pfarrangehörigen verschickt, die nicht über das Internet zu erreichen sind und im Pfarrbüro angefragt haben.

Bis auf Weiteres sind keine Veranstaltungen der Pfarrei in der Kirche und im Pfarrheim möglich.

Das Pfarrbüro bleibt momentan über Telefon und Internet erreichbar. Dort werden auch seelsorgliche Gespräch vermittelt und die Gottesdienstteilnahme entgegengenommen.

Über die Homepage der Pfarrei und über die Aushänge an der Pfarrkirche kann man sich aktuell informieren.

„Die Kirche hat aus der Krise zu lernen“, sagt Pfarrer Bauer, „hoffentlich tut sie das.“ Für die Pfarrgemeinde St. Antonius – St. Wolfgang stehen diesbezüglich Veränderungen in der Pastoral an. „Wir werden viel mehr die Menschen ermutigen, mündig ihr Christsein zu leben. Eine persönliche Beziehung zu Gott ist die Voraussetzung auch für einen Gottesdienstbesuch. Wir werden die digitalen Möglichkeiten kompetent einzubauen und zu nützen suchen. Da muss aber Technik und Inhalt stimmen. Wir werden Rede und Antwort stehen müssen, mehr als sonst, wenn es darum geht, was uns Christen Hoffnung und Zuversicht schenkt, auch wenn wir eine Krise zu bestehen haben!“