St. Antonius & St. Wolfgang
Kümmersbruck
Das Kümmersbrucker „Heiligen-Hölzl“
von St. Antonius Abb. und St. Wolfgang
Werkanalyse und Interpretation
Das Kümmersbrucker „Heiligen Hölzl“ ist ein Unikat der Holzwerkerin Angela Neubauer aus Schwarzenfeld.
Das „Heiligen-Hölzl“ wird als Unikat nur verdienten Persönlichkeiten der Pfarrgemeinde überreicht.
Die Künstlerin lässt durch die Skulptur das Material sprechen.
Holz, aus der Natur genommen, bearbeitet zu einem „Denk-einMal“:
Auf einem festen Fundament sitzen St. Antonius und St. Wolfgang als Figuren, die auch jede/r sein kann.
Man kann in die „Fußstapfen der Heiligen treten“.
Beide haben das Ziel vor Augen, das ihnen ihr Glaube schenkt.
Deshalb können sie ruhen, Kraft sammeln für die Aufgaben, die durch die Heiligenattribute ins Blickfeld geraten.
Die beiden Figuren symbolisieren die Patrone der katholischen Pfarrgemeinde von Kümmersbruck.
Links St. Antonius Abbas mit dem Schwein:
Um 251 im ägyptischen Keman wurde Antonius geboren.
Sein Leben, als Mönchsvater (Abbas) und weiser Eremit war geprägt, von Stille und Einsamkeit, in der er Gott suchte.
Das Schwein verweist auf die Krankenpflege des Antoniter-Ordens:
Ihre Schweine, deren Fleisch für die Kranken bestimmt war, durften überall weiden.
Die Pfarrgemeinde wird durch den Hl. Antonius erinnert, auf Spurensuche nach Gott zu bleiben und den Kranken beizustehen.
Rechts St. Wolfgang mit der Kirche:
Wolfgang (924 – 994) wurde im Kloster Reichenau am Bodensee ausgebildet.
Später trat er selbst in das Kloster Einsiedeln in der Schweiz ein.
971 ging er als Missionar nach Ungarn und wurde im selben Jahr zum Bischof von Regensburg berufen.
Er reformierte die Kirche von Regenburg, musste dann aber nach Mondsee fliehen, wo er der Legende nach eine Kirche am Falkenstein bei St. Wolfgang erbaute, wohin er zuvor eine Axt geschleudert hatte.
Die Pfarrgemeinde wird durch den Hl. Wolfgang erinnert, als Kirche die „Zeichen der Zeit“ wahrzunehmen und sich in der Kirche die Kraft für dieses „Kirche-Aufbauen“ zu holen.