Liebe Pfarrangehörige
Liebe Leser/innen!
Ein Kirchenjahr geht zu Ende, ein neues Kirchenjahr bricht an …
Als Kirche weht uns ein heftiger Wind ins Gesicht, glaubt man den Zahlen der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung und analysiert man auch die pastorale Lage vor Ort realistisch. Wir haben in unserer Pfarrgemeinde die Umfrage und die Kirchengespräche zur „Situation der Kirche vor Ort“ hinter uns und werden diese „Ergebnisse“ mit in die pastorale Arbeit einfließen lassen.
Auf die kommende pastorale Entwicklung haben wir uns einzustellen aber bei allen Planungen und Überlegungen dürfen wir nicht vergessen, dass wir Christen eine „robuste Spiritualität“ brauchen, wenn wir die gegenwärtige kirchliche Situation und vor allem auch unser Leben „meistern wollen“.
Der Hildesheimer Bischof, Heiner Willmer, hat dieses Wort geprägt. Eine wesentliche Rolle müssten für uns Christen „die Stille, tiefgreifende Glaubenserfahrungen, die göttliche Schönheit und der Einsatz für Gerechtigkeit spielen“, sagt er.
Das könnte ein adventliches Trainingsprogramm für uns sein, denn die Adventszeit lädt ein, dass wir still werden, uns unseres Glaubens bewusstwerden, uns auf Gott hin ausrichten und uns sozial engagieren.
Nehmen wir diese Chance wahr, eine Trainingszeit zu haben, um daraus gut vorbereitet Weihnachten angehen und auch verstehen zu können. Das Fest der Geburt Jesu erfordert eine Vorbereitung, damit wir es nicht verwechseln mit dem „kommerzhaften Weihnachtsgetue“, das uns bereits in diesen Tagen schon entgegenkommt.
Wir alle sind in den kommenden Wochen eingeladen,
einmal ganz persönlich unsere Kirche aufzusuchen und der Stille nachzuspüren, die dort vorzufinden ist,
sich an Glaubensmomente, die uns tief getroffen haben, zu erinnern und diese uns auch gegenseitig mitzuteilen,
in den verschiedenen Gottesdiensten aber auch durch die Schöpfung Gottes, sich von der „Schönheit“ Gottes anstecken zu lassen
und uns mutig und tatkräftig in Gesellschaft und Kirche zu engagieren, damit Gerechtigkeit anbrechen kann an den vielen „ungerechten Orten“ dieser Welt.
Mit so einer „robusten Spiritualität“ können wir hoffnungsvoll aufbrechen in unsere Zukunft:
unser persönliches Leben als Christ/in neu einordnen und dieses ausstrahlen lassen hinein in unsere Lebensbereiche, in Schule, Arbeit und Familie, in Politik und Gesellschaft und auch in unsere Kirche. Wir sollten dieses Leben wagen, weil Gott es mit uns lebt!
Ihnen allen eine
gesegnete Adventszeit!
Advent
Trainingszeit …

Monika Erhard – Pfarrbriefservice
… für eine
„robuste Spiritualität“,
die wir Christen
brauchen
Kath Pfarrgemeinde St. Antonius Abb. – St. Wolfgang
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