Liebe Pfarrangehörige
Liebe Leser/innen!
Vielleicht konnten wir Christ/innen in der Fastenzeit zur Erkenntnis kommen, dass uns etwas fehlen würde, wenn Gott fehlt. Viele unserer Mitmenschen denken nicht mehr in diese Richtung bzw. haben es verlernt oder nie gelernt, sich an etwas festmachen (= Religion) zu können. In den großen Religionen (Judentum, Islam, Christentum) versuchen die „Gläubigen“ (= Vertrauenden) dem großen Geheimnis Gott mehr und mehr auf die Spur zu kommen. Wer das Nachdenken und auch das Meditieren nicht scheut, wird sich dem „Schöpfer von Himmel und Erde“ (=> dem, der alles Leben wollte) aussetzen und ggf. seine Spuren entdecken.
Dem „Lebens-Schöpfer“ feiern wir mit dem Osterfest. Er will das Leben und hat Jesus nicht im Tod gelassen. Er hat ihn erweckt hinein in ein „verklärtes ewiges Leben“. Und damit ist es nicht genug. Durch das Auferstehen Jesu ist auch uns dieses „verklärte ewige Leben“ geschenkt und zugesagt. So lädt uns Ostern wieder neu ein, mit allen Zweifeln und Anfragen zu feiern und unseren Mut zusammenzunehmen und unserer christlichen Glaubensbotschaft zu vertrauen. Das ist ein „Sprung“ ins Unerklärliche aber kein „Sprung“ ins Ungewisse, weil wir uns an Jesus Christus „festmachen“ können.
„Wenn uns Gott fehlt“, würde uns das Leben fehlen, die „Fülle des Lebens“, die Jesus darin sieht, dass man weiß woher man kommt und wohin man geht. Aus diesem Getragen- und Gehalten-sein Gottes „füllt“ sich unser Leben mit Zuversicht und Hoffnung, mit Freude und Glück, mit Sinn und inneren Frieden.
Religiös-sein (= sich festmachen) ist menschlich, zumal in orientierungslosen und chaotischen Zeiten. Da sind wir als Menschen angefragt und eingeladen, den „Sprung ins Unerklärliche“ zu wagen – Jesus hat ihn bereits getan. Und vor allem ist auch „die Kirche“ herausgefordert, die Glaubensbotschaft der Auferstehung zu verkünden und zu leben.
Zusammen müssten wir es schaffen, dass die Menschen neue Hoffnung spüren, dass ihre Zweifel Gehör finden, dass ihre Leere „gefüllt“ werden kann, dass ihre Verstocktheiten aufbrechen, dass sie neu Zuversicht gewinnen, dass sie etwas vom Glück entdecken, dass sie mit Freude leben, dass ihre Herzen aufblühen, dass sie inneren Frieden erleben, dass sie Sinn in ihrem Leben verspüren, dass sie sich auf Gottes Erweckung freuen können …
Das ist die Oster-Botschaft, die wir haben: Es wird uns „etwas blühen“ …
Ihnen allen ein begreifendes Osterfest,
viel österliche Freude
und inneren Frieden!
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Sylvio Krüger, Pfarrbriefservice
Das ist die Oster-Botschaft, die wir haben:
Es wird uns „etwas blühen“:
Gottes Erweckung!
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